Gedanken zur Dankbarkeit
Wenn du dich darauf fokussierst, was du hast,
wirst du bekommen, was dir fehlt.Wenn du dich darauf fokussierst, was dir fehlt,
wirst du verlieren, was du hast.
Dieses Zitat stammt aus einer Konversation zwischen Greg McKeown und Tim Ferriss im Rahmen der Tim Ferriss Show, eines meiner aktuellen Lieblings-Blogs. Ob das Zitat von Greg McKeown selbst ist oder aus einer anderen Quelle stammt, weiß ich nicht. Es hat mich jedenfalls sehr angesprochen.
Wir wollen immer mehr haben, etwas Besseres, Größeres, Schnelleres, Wertvolleres, Neues. Wir fokussieren uns auf das, was fehlt und wo wir vermeintlich ein Defizit haben. Dieses immer mehr haben wollen führt häufig zu einer sog. hedonistischen Adaption, d.h. wir gewöhnen uns sehr schnell an den neuen Status und fühlen uns schnell wieder unbefriedigt.
Dabei haben wir häufig schon so viel, eigentlich alles, was wir benötigen und das sogar häufig im Übermaß. Man muss diese Dinge nur einmal bewusst anschauen. Was wir zum Glück brauchen, sind im Wesentlichen gute Beziehungen zu anderen Menschen sowie das Gefühl zu haben, einen sinnvollen Beitrag zum Großen und Ganzen zu leisten. Diese Dinge selbst zu gestalten, liegt in unserer Macht.
Der Zen-Mönch Thich Nhat Hanh, den ich sehr verehre, sagte immer: Es sind bereits jetzt schon ausreichend Bedingungen in deinem Leben vorhanden, um glücklich zu sein. Es ist eine gute Praxis, sich diese aktuellen Bedingungen, wie z.B. Gesundheit, liebe Menschen, Sicherheit und so viele andere große und kleine Dinge immer wieder zu vergegenwärtigen und Dankbarkeit dafür zu entwickeln.
Man kann zum Beispiel ein Dankbarkeits-Journal zu führen, und sich regelmäßig aufzuschreiben, wofür man gerade dankbar ist. Dies führt nachweislich zu mehr Glücksempfinden und zu einer insgesamt höheren emotionalen Stabilität.
Wenn wir diese Perspektive einnehmen und darauf fokussieren, was wir jetzt haben und Dankbarkeit entwickeln, werden wir weiter Bedingungen für Glück automatisch anziehen. Wenn wir aber konstant nach etwas anderem suchen, mit der Einstellung, dass es nie genug ist, werden wir nie inneren Frieden finden.
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