Das Fundament

„Wenn Du bei einem Neubau wissen möchtest, wie hoch das Gebäude einmal werden wird, musst Du Dir nur das Fundament anschauen“.

Wenn Menschen das Beste aus ihrem Leben machen wollen, also bildlich hoch hinaus wollen, dann ist es notwendig, selbst ein tiefes und standhaftes Fundament aufzubauen. In diesem Zusammenhang ist das Fundament die Energie, die wir für unsere Lebens-Aufgaben zur Verfügung haben.

Es mag sich banal anhören, ist aber essenziell wichtig. Unsere Energie speist sich unter anderem aus den wesentlichen Faktoren:

1. Ausreichend langer und erholsamer Schlaf
2. Gesunde Ernährung
3. Regelmäßige Bewegung und Training
4. Aufmerksamkeit und Konzentration

Es hängt maßgeblich von unserem Energieniveau ab, wie wir durch das Leben gehen und wie wir in unseren unterschiedlichen Rollen auftreten können.

In meine integrierten Coaching-Ansatz betrachten wir immer die drei großen Lebensbereiche Energie, Arbeit und Liebe. Dabei ist die Energie das Fundament dafür, dass wir bei unserer Arbeit und im Privaten die bestmögliche „Leistung“ erbringen können. Das Wort Leistung klingt muss speziell im Kontext mit dem Privaten etwas merkwürdig, gemeint ist hier eine optimale physische, psychische und kognitive Leistungsfähigkeit.

Wenn ein Kunde Coaching sucht, stehen meist berufliche und / oder private Themen im Mittelpunkt und viele Kunden wundern sich erst einmal, warum dem Thema Energie so eine hohe Priorität eingeräumt wird.  Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man bei den genannten Faktoren ansetzt und seine Energie priorisiert, dass sich die anderen Themen viel besser lösen lassen, Energie ist also eine Grundvoraussetzung für alles andere.

4 wirkungsvolle Ansatzpunkte zur Optimierung der wesentlichen Energie-Determinanten

1. Regelmäßige Schlafenszeiten kultivieren und täglich 7-8 Stunden in möglichst dunkler und kühler Umgebung schlafen, Alkohol und andere Stimulanzien sowie späte Mahlzeiten möglichst vermeiden. Auf Bildschirme / blaues Licht verzichten, wenn sich die Schlafenszeit nähert.
2. Echte Nahrung zu sich nehmen, die als solche auch zu erkennen ist und hochverarbeitete Lebensmittel sowie raffinierte Lebensmittel wie Weißmehl und Zucker sowie die meisten Pflanzenöle vermeiden. Maßvoll essen. Intermittierendes Fasten, z.B. durch Weglassen einer Hauptmahlzeit bietet sich an, da es weitreichende positive Aspekte hat, wie z.B. die Stärkung des Immunsystems.
3. Immer in Bewegung bleiben, täglich Ausdauer und oder Kraft trainieren, hier ist nicht die Intensität entscheidend, sondern die Regelmäßigkeit. Alle Möglichkeiten nutzen, sich zu bewegen, z.B. das Fahrrad statt dem Auto benutzen oder immer die Treppen gehen, statt den Aufzug zu benutzen.
4. Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, fließt auch unsere Energie hin. Negative „Nahrung“ in unseren Gedanken, in den konsumierten Medien oder die Interaktion mit negativen Menschen (Energiefresser), entziehen uns Energie. Wenn wir uns auf Positives, Produktives und Konstruktives konzentrieren, schöpfen wir damit Energie.

Wenn man in den oben genannten Bereichen kleine Verbesserungen umsetzen und nachhaltig in seinen eigenen Lebenswandel integrieren kann, hat man einen enormen Hebel, auch die anderen Herausforderungen in Beruf und Privatbereich besser zu bewältigen. Eine isolierte Betrachtung ohne Einbeziehung des Faktors Energie ist nach meiner Erfahrung nicht zielführend.

Zur Reflexion: Bei welchen Aspekten der Energie könntest Du ansetzen, um mit einer kleinen aber permanenten Veränderung des eigenen Lebensstils eine große Wirkung zu erzielen?