Flow – Einfach erklärt
Wir benutzen das neudeutsche Wort „Flow“ gerne, um etwas zu beschreiben, was einem gut von der Hand geht. Einer der großen Vertreter der modernen Psychologie, Mihaly Csikszentmihalyi hat diesen Begriff geprägt und auch den gleichnamigen Bestseller verfasst.
Im Wesentlichen geht es bei Flow darum, dass zwei Faktoren in einer optimalen Konstellation zusammenkommen. 1.) Die eigene Fähigkeit, etwas tun zu können und 2.) Die Herausforderung, welche die gestellte Aufgabe bedeutet bzw. der Schwierigkeitsgrad.
In den verschiedenen Konstellationen dieser beiden Faktoren kommt es zu unterschiedlichen emotionalen Reaktionen, die im Schaubild verdeutlicht sind.
Ohne Fähigkeiten und ohne herausfordernde Aufgaben verfallen wir in Apathie. Können wir nicht viel aber stehen vor großen Herausforderungen, löst dieses tendenziell Angst aus. Wenn wir über hohe Fertigkeiten verfügen und nur vor leichte Aufgaben gestellt werden, ist dies entspannend.
Der Goldstandard ist der Flow. Wir sind in etwas sehr gut und die zu bewältigende Aufgabe ist herausfordernd, wir sind aber zuversichtlich, dass wir diese Aufgabe lösen können. Solche Aktivitäten machen uns Spaß, wir fühlen wir uns aktiv und selbstwirksam und tendieren dazu, die Zeit zu vergessen.
Wenn wir sehr selten im Flow sind, kann das also an zwei Gründen liegen. 1.) Unsere Fähigkeiten sind nicht ausreichend und sollten dann durch kontinuierliches Lernen weiterentwickelt werden (was immer möglich ist) oder 2.) Die Herausforderungen, z.B. in unserem Job, sind kontinuierlich zu niedrig und wir können unsere Potenziale gar nicht entfalten bzw. die Herausforderungen sind regelmäßig zu hoch, dann kann es zu chronischem Stress und Burnout kommen. Die gute Nachricht ist, dass wir es selbst in der Hand haben, ob wir Flow-Erfahrungen haben oder nicht. Wer mehr Flow in seinem Leben möchte, kann sich gerne bei mir für ein unverbindliches Coaching-Gespräch melden.
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