„In große Fußstapfen treten“ sagt man, wenn z.B. ein Sohn die Leitung des Familienunternehmens vom Vater übernimmt. Oder aber „Die Fußstapfen sind zu groß“, wenn man nicht gleich an die souveräne Leitung und das Charisma des Vorgängers heranreichen kann.
Das Bild mit den Fußstapfen leuchtet einem ein, z.B. wenn man an eine Wanderung im Schnee denkt, wo es vorteilhaft ist, in die Fußstapfen des Vordermanns zu treten. Auch Religionen verwenden gerne dieses Bild, wie z.B. im Petrusbrief die Aufforderung an die Jünger, den Fußspuren Christi zu folgen oder auch in buddhistischen Tempeln in Asien, wo sich z.T. riesige Trittspuren Buddhas finden lassen, die als Apell interpretiert werden, in die Fußstapfen des Meisters zu treten.
Familiäre Nachfolgesituationen in Unternehmen sind häufig mit Herausforderungen verbunden. Die Errungenschaften und das Lebenswerk des „Seniors“, kann der „Junior“ zwangsläufig noch nicht nachweisen. Dazu kommt häufig noch, dass man sich selbst und den anderen aufgrund des Sohn-Status vermeintlich besonders beweisen muss, dass man fachlich und menschlich auch für diese Aufgabe qualifiziert ist.
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